Renault und A1 haben in einem Pilotprojekt gezeigt, dass Elektroautos im Ernstfall als mobile Energiespeicher für Mobilfunkstationen eingesetzt werden können. Damit soll die kritische Infrastruktur auch bei einem Blackout abgesichert werden.
In einer ländlichen Gemeinde demonstrierten der österreichische Telekommunikationsanbieter A1 und Renault, wie Strom aus E-Autos genutzt werden kann, um Mobilfunknetze im Notfall stabil zu halten. Elektrofahrzeuge lassen sich so als externe, emissionsfreie Notstromquelle einsetzen. „Im Krisenfall kann ein Elektroauto als mobile Powerbank dienen, um den Betrieb von Mobilfunkstationen länger aufrechtzuerhalten“, erklärt Christian Zeindlhofer, Leiter des Risiko- und Resilienzmanagements bei A1.
Die Grundlage dafür ist die bidirektionale Ladefunktion, die einige Hersteller – darunter Renault und Volkswagen – seit einigen Jahren in bestimmten Modellen verbauen. Dank dieser Technik können Fahrzeuge nicht nur selbst Energie aufnehmen, sondern auch externe Geräte (V2L – Vehicle-to-Load) versorgen oder Strom zurück ins Netz einspeisen (V2G – Vehicle-to-Grid). Daraus ergeben sich neue Ansätze für Notstromkonzepte und die Stärkung der Energieversorgung durch Elektroautos.
Quelle: Elektroautos können bei Blackouts Mobilfunkstationen mit Strom versorgen | heise online