Zuletzt aktualisiert am 13/08/2024
Zunächst ist festzuhalten, dass wir die klassischen “Notfunk Konzepte” nicht unterstützen können und wollen, da sie nicht realistisch sind und im echten Notfall weder personell noch materiell umgesetzt werden können. Sie sind zwar sehr medienwirksam, aber nicht realisierbar . Zudem kommt, dass mehr als die Hälfte der Funkamateure vermutlich nicht Mitglied im DARC e.V. ist und somit keinen Zugriff auf die dort angeschaffte Technik hat. Wir wenden uns mit unserer Idee deshalb insbesondere an die Funkamateure, die nicht Mitglied im DARC e.V. sind, wobei DARC e.V. Mitglieder selbstverständlich zum Mitmachen auch eingeladen sind.
Ziel von AiNuK ist zunächst die Erhebung und später die Definition der realistischen Möglichkeiten der Funkamateure, die an diesem Thema überhaupt Interesse haben. Dabei wird großer Wert darauf gelegt, dass unrealistische Vorhaben erkannt, ausgeschlossen und nicht weiter verfolgt werden. Der primäre Fokus soll dabei auf unseren personellen Möglichkeiten und nicht auf der uns zur Verfügung stehenden Funktechnik und unserem Know How liegen. Die uns zur Verfügung stehende Funktechnik und unser Know How betrachten wir nur als Mittel zum Zweck!
Die Entscheidungsgewalt liegt bei unserem Projekt ausschließlich bei den Personen, die die entwickelten Ideen später auch umsetzen wollen. Was wir nicht wollen ist eine Beeinflussung und Vorgaben von “oben”, sondern eine demokratische Vorgehensweise, die auf Transparenz und gemeinsam getroffenen Entscheidungen basieren wird. Dabei orientieren wir uns an den uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und insbesondere auch an den gesetzlichen Bestimmungen.
Unser gemeinsames Vorgehen muss immer unter den Fragen betrachtet werden,
- was wollen und können wir überhaupt erreichen, (Zieldefinition => Kommunikationsbereitschaft im Not- und Katastrophenfall) und
- was wollen und können wir nicht erreichen (gesetzl. Bestimmungen, Verantwortung, Verbindlichkeit, Abgrenzung)?
Mögliche Herangehensweise
- Ziele, Anforderungen und Abgrenzungen
- Ziele von AiNuK (Definition)
- Wirkungsbereich von AiNuK (Definition)
- Verfügbarkeit und Einsatzbereitschaft der AiNuK Teilnehmer (Definition)
- Alarmierung von AiNuK (Definition)
- Verbindlichkeit und Verantwortung von AiNuK (Definition)
- gesetzliche Bestimmungen (Ermittlung)
- Grenzen des Systems AiNuK und Abgrenzung gegenüber anderen Diensten (Definition)
- Technik und Ausrüstung der AiNuK Station (Definition)
- Autarkie (Betriebsmittel, Stromversorgung, Ver- und Entsorgung, usw.)
- Betriebsarten (Analog, Digital)
- Funkanwendungen (CB, PMR, Freenet u.a.)
- Frequenzen (Amateurfunk, CB, PMR, Freenet u.a.)
- Kommunikation mit BOS-Diensten
- AiNuK Stationen beschränken sich zunächst auf die direkte Kommunikation im eigenen Wirkungsbereich untereinander
- AiNuK Stationen können im zweiten Schritt Kontakt zu anderen Funkanwendungen (PMR, CB, Freenet, usw.) aufnehmen
- AiNuK Stationen können im dritten Schritt mit BOS-Diensten via Amateurfunkdienst kommunizieren, sofern Berechtigte der BOS-Dienste als Klubstation (Rufzeichenreihe DR1 – DR3) am Amateurfunkdienst teilnehmen und die Kommunikation mit dem Amateurfunkdienst durch den BOS-Dienst geprüft wurde
Erste technische Versuche mit VarAC hat es in der Vergangenheit schon gegeben, dabei wurden peripher schon einige Ideen entwickelt, die lohnenswert erschienen sie weiterzuentwickeln und näher zu betrachten. Auf dieser Basis können wir weiter aufbauen und einen realistischen Amateurfunk im Not- und Katastrophenfall (AiNuK) entwickeln.
Dabei soll der Einstieg so niederschwellig sein, dass fast jeder Funkamateur ohne großen Aufwand daran teilhaben kann. Wir definieren lediglich allgemeine Ziele, die auch mit unterschiedlichen Techniken und Möglichkeiten erreicht werden können. Erst dann definieren wir die dazu erforderliche Technik sowie die erforderlichen Parameter.
All das ist zunächst sehr theoretisch und braucht realisierbare Inhalte, die gemeinsam erarbeitet werden sollen.